👉 DAX Analyse Live: Chartanalyse, Kursziele & Marktprognose 31.03.2025 🔥
- Mario Schmidt
- 31. März
- 2 Min. Lesezeit
Fundamentale DAX-Analyse: Schwäche letzte Woche & Ausblick
Der DAX erlebte in der vergangenen Woche eine deutliche Korrektur, nachdem er zuvor eine beeindruckende Rally hingelegt hatte. Diese Schwäche lässt sich auf mehrere fundamentale Faktoren zurückführen.

Der dominante Belastungsfaktor war die Verschärfung der geopolitischen und handelspolitischen Spannungen, die sich in mehreren Brennpunkten verdichteten. Die Ankündigung neuer US-Importzölle auf europäische Autos durch die Trump-Administration traf den exportorientierten deutschen Markt ins Mark. Diese protektionistischen Signale lösten eine Kettenreaktion aus: Bereits in Kraft getretene US-Strafzölle gegen Kanada, Mexiko und China erhöhten die Angst vor globalen Handelsbarrieren, die besonders den technologie- und automobilgetriebenen DAX belasten.
Die geopolitischen Risiken weiteten sich über den Handel hinaus aus. Die Eskalation im Nahen Osten nach dem gescheiterten Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas beeinflusste die Ölmärkte, während Spannungen in der Taiwanstraße die Chip-Lieferketten gefährdeten. Diese multilokalen Krisenherde erhöhten die Risikoprämien für europäische Assets, da Investoren Kapital in vermeintlich sicherere Märkte umschichteten.
Besonders die Automobilwerte litten unter der Kombination aus Handelskonflikten und Rohstoffpreisdruck. Die Gewichtung der Branche im DAX (ca. 22%) verstärkte den Indexabschlag. Gleichzeitig signalisierten jüngste Daten eine Schwächephase der deutschen Industrieproduktion (-1,6% MoM), was die Befürchtungen vor einem "Perfect Storm" aus externen Schocks und Binnenflaute nährte.
Ausblick für die kommende Woche:
Chancen: Der technisch überverkaufte Status (RSI unter 30) könnte kurzfristig Entlastungsrallys begünstigen. Leichte Entspannungssignale im US-China-Handelsdialog (geplante Gespräche auf Beamtenebene) bieten Raum für vorsichtigen Optimismus. Der schwache Euro (1,07 vs. USD) stützt weiterhin Exporteure.
Risiken: Die geopolitische Sprengkraft bleibt hoch: Ein möglicher Regierungswechsel in Frankreich nach den Snap-Wahlen könnte EU-Sanktionen gegen China abschwächen und transatlantische Spannungen verschärfen. Die EZB-Sitzung am Donnerstag könnte dovish Signale senden, was die Euro-Abwertung beschleunigen und Importinflation anheizen würde.
Für DAX-Future-Händler bleibt die strategische Lage paradox: Während die Fundamentaldaten kurzfristig belasten, könnten Rücksetzer Einstiegschancen in unterbewertete Zykliker bieten. Entscheidend wird sein, ob sich die US-Zollpolitik nach den Wahlen konkretisiert oder als Verhandlungsmasse entpuppt. Die Volatilität dürfte hoch bleiben – ein Szenario, das Future-Hedging strategisch relevant macht.
📢 Disclaimer: Dieses Video dient ausschließlich zu Bildungszwecken und stellt keine Anlageberatung im Sinne des WpHG dar. Alle Inhalte sind rein informativ und spiegeln meine persönliche, subjektive Meinung wider. Die Zuschauer werden ausdrücklich dazu aufgefordert, sich eine eigene Meinung zu bilden und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
⚠️Risikohinweis: Investitionen in Wertpapiere, Zertifikate, Derivate (börsengehandelt oder OTC) und andere Finanzprodukte sind mit Risiken verbunden. Diese können neben Erträgen auch zu erheblichen Verlusten des eingesetzten Kapitals führen. Darüber hinaus können Transaktionen mit verschiedenen Risiken behaftet sein, wie etwa Währungsrisiko, Emittentenrisiko, Counterpartrisk und weitere Verbundrisiken. Autor: Mario Schmidt